Dienstag, 27. November 2012

Der Jugendrat als unsere Gelegenheit?!

Ganz ehrlich: Als ich so zwischen 14 und 19 Jahren alt war, hab ich den Jugendrat der Gemeinde nicht gekannt, nicht einmal davon gehört. Er war mich auch egal. Heute wird mir aber immer mehr bewusst, wie wichtig unsere Meinung ist. Sie ist unersetzbar.

Wie oft spricht man von uns „jungen Leuten“. Wie oft glauben Erwachsene zu wissen, was gut für uns ist und was wir brauchen! Stimmen wir dem immer zu?! Wenn nicht, dann sollten wir lernen, uns eine eigene Meinung zu bilden und für diese einzutreten. Dass wir in vielen Dingen noch unerfahren sind? Was soll’s! Gerade unsere Unerfahrenheit ist eine Möglichkeit, einfach Neues zu schaffen, ohne sich ablenken zu lassen.

Und unsere Stimme wird gehört werden. Ein Beispiel aus Nordtirol: Dort gibt es seit kurzem das Red-Haus, eine kleine, rote Box, die einmal hier, einmal da im Land aufgestellt wird. Darin befindet sich eine Kamera. Junge Leute können sich in diese Box hineinsetzen und einfach ihre Meinung zu irgendeinem Thema sagen. Zwei Mädels nutzen diese Möglichkeit und wünschten sich ausleihbare Stadt-Räder, die in ganz Innsbruck aufgestellt werden könnten. Und stellt euch vor: Kurz darauf griff die Stadt Innsbruck diesen Vorschlag auf und die beiden Mädels kamen sogar ins Fernsehen damit:

 Also: Gelegenheiten, wie dieser Blog und Mitglied in einem Jugendrat zu sein, sollten wir nutzen und vielleicht bekommen auch unsere Ideen einmal Flügel…
Vom 12. bis 14. Dezember kannst du in deiner Schule oder in der Gemeinde deine Stimme für den Jugendrat abgeben. Näheres unter: http://www.brixen.it/de/politik/jugendrat.html


Sonntag, 11. November 2012

SEI DABEI !!!


Mitte Dezember wird Brixens neuer Jugendrat gewählt: 

> Er vertritt die Anliegen und Interessen junger Brixnerinnen
   und Brixner

> Er bringt in Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen neue
   Gedanken ein

 
> Er verfügt über ein eigenes Bugdet
 
> Er stellt Beschlussanträge  



Die Kandidatinnen- und Kandidatensuche ist voll im Gange!

Bist du zwischen 13 und 18 Jahre alt, dann bewirb dich!
Misch dich ein, rede mit: Denn hinterher schimpfen kann jeder!
Wenn du etwas verändern willst, dann engagiere dich!
Sei kreativ und erhebe deine Stimme!




Freitag, 26. Oktober 2012

60% mehr Rente, für wen?

Kürzlich in einem Bericht des Landesstatistikamtes ASTAT:

Männer bekommen in Südtirol 60% mehr Rente als Frauen, obwohl es sogar etwas mehr Rentnerinnen als Rentner gibt.


Mehr dazu unter:
http://www.provinz.bz.it/astat/de/256.asp?CSS=default&news_action=4&news_article_id=406839


Donnerstag, 4. Oktober 2012

Zukunftsvision - neue Ploseseilbahn


Das Projekt scheidet die Geister - oder doch eher die Brixner. Im Zeitalter der Seilbahnprojekte ist es eigentlich nichts Neues - und doch sorgt es für wütige Diskussionen und viel Rebellion in der Geistes- und Kulturstadt Brixen.

Heiß diskutiert wird nicht nur direkt - zwischen Volk und Gemeindevertretern. Nein, fast jede Zeitung, die Wochen- und Tagblätter nehmen ES auf die Titelseite. Sogar auf Facebook gibt es heiße und rege Diskussionen darüber- die nicht selten in sehr kontroversen Anschauungen und Aussagen enden.
Sprechen wir es an: Es geht um das geplante Seilbahnprojekt, das die Stadt Brixen dem Hausberg Plose näher bringen soll. Es ist eine Seilbahn mit über einem Dutzend Gondeln vom Brixner Bahnhof hinauf zur Talstation des Wander- / Skigebiets Plose geplant. Die Gondeln sollen über die Wohnzone der Mozartallee, über den daneben liegenden Schulkomplex und das Wohngebiet Milland hinauf nach St. Andrä bis zur Talstation des Ploseberges fahren.

Was sagen die Brixner zu diesem Vorhaben??
Uns Fragestellern war eine breite Meinungspalette wichtig - wir wollten wissen, was die Leute denken und sind daher losgezogen, interessante Standpunkte einzufangen.


Stauder Jolanda, eine etwas betagtere Passantin, ist gegen die Seilbahn.
Sie meint, dass die Busverbindungen auf die Plose bereits “zur Genüge vorhanden wären” und durch dieses Projekt sicherlich nicht mehr Menschen auf die Plose kommen würden. “Schnee falle sowieso jedes Jahr weniger - durch die erwarteten Menschenmassen müsse dann wahrscheinlich noch mehr Schnee produziert werden - das wären immense Kosten - wer solle das bezahlen??”
Sie meint außerdem, “eine Erweiterung der Brixner Musikschule bzw. eine Sanierung und/oder Erweiterung der Stadtbibliothek seien wichtigere Maßnahmen”.


Ein ähnlich älterer Herr, namens Sebastian Durnwalder, findet, dass das Projekt “hart durchzusetzen” sein werde.
Freilich würde es “Verkehr wegnehmen” - wenn er jedoch als Bewohner einer “Überfliegerzone” betroffen wäre, wäre er gleich weniger begeistert. Den Bahnhof als Ausgangsstation fände er im Allgemeinen gut - wegen der idealen Anschlusslage.


Da das Projekt ja vorrangig den Plosezulauf stärken solle, spricht es unserer Meinung nach auch vorrangig Touristen an. Nicht zuletzt deshalb, weil Brixen viele Gäste anzieht, haben wir auch diese Publikumsschichten nach ihrem Dafürhalten befragt. Lustigerweise wussten diese meistens mehr Bescheid über die Sache als mancher unsereins. Für die meisten gilt die Plose als “interessant - zum Wandern, Skifahren, zum Berge genießen”. Sie sprachen sich jedoch einheitlich gegen das Projekt aus. “Es bräuchte das nicht”. Viele kämen jedes Jahr nach Brixen und würden auch ohne weiteres stets mit dem eigenen Fahrzeug oder öffentlichen Verkehrsmitteln nach oben kommen.
Die Brixner mittleren Alters haben nicht etwa eine andere Meinung. Sie sehen den Haken zudem und im Wesentlichen auch in der Finanzierung.
Jemand erwähnt die bis 1986 in Betrieb gewesene Ploseseilbahn von Milland aus - “die doch besser saniert hätte werden, statt abgetragen und fast 30 Jahre später wieder neu aufgebaut werden sollen.
Andere Brixner Bürger fragen sich spontan: FÜR WEN IST DIESE SEILBAHN EIGENTLICH GEDACHT?
Wohl nur für die Touristen - ein Einheimischer könnte ja wenig mit dieser Bahn anfangen, so die meisten.
Sabine S. aus St. Andrä erläutert uns ihre Sorgen um diese Anlage folgendermaßen:  
Die Bewohner des Plosehügels, sprich die Aferer, Mellauner, St. Leonharder. und auch die St. Andräer hätten ja nicht viel davon. Wenn die Seilbahn auch für sie bequem sein solle - in welcher Hinsicht denn? Sie kämen am Punkt der derzeitigen Talstation Plose an, ohne logischen Weiterverlauf - wahrscheinlich wieder mit dem Auto. Und beim Retourweg wohl dasselbe - in Brixen wieder umsteigen in Bus oder PKW. Na dann doch lieber RICHTIG bequem: Der Bus bringt einen in der Stadt dahin wo man wolle - da zahlen sich auch die paar Minuten Wartezeit aus - die nehme einem die Seilbahn ganz sicher nicht ab. Sie hat ein wenig Angst, dass mit dem Bestehen der Seilbahn die Busfahrten weniger würden. “Besonders für ältere Menschen wäre das ein NO-GO!!”

Angeblich gebe es öfters Probleme mit der bestehenden Ploseseilbahn. Sie wurde an den vergangenen Sonntagen oft außer Betrieb vorgefunden. “Gescheiter wäre es, sich doch um diese Missstände zu kümmern”.

Eine Mitarbeiterin des Infopoints der Mobilität in Brixen spricht sich ebenfalls gegen dieses Projekt aus. Sie sei eine der betroffenen Bewohner, die wohl zukünftig mit viel Bewegung über ihren Dächern rechnen müssten. Sie sagt ganz klar: “Wenn die Seilbahn kommt, gehe ich - bzw. ziehe ich weg.”
Sie ist Insiderin - bekommt beim Fahrkartenverkauf und Infotätigkeit auch mit, dass die Leute viel sparsamer geworden sind und, dass sogar die bestehende Ploseseilbahn mit 10€ pro Fahrt sich für viele als zu teuer darstellt.



Eine ebenfalls Betroffene, zumindest vom Berufsalltag her - eine Professorin der Oberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation - spricht sich vor allem deswegen gegen diese Aufstiegsanlage aus, da ihr die Überquerung der Talseite ganz einfach “gegen den Strich” geht. Sie meint, “die Bahn zahle sich für die wenigen Fahrlustigen keinesfalls aus”.
Ginge die Bahn von Milland aus Richtung Plose, wäre sie dafür - aus rein praktischen Gründen.

Was bei dieser Erhebung irritierend war, war die Meinung der Jugendlichen. Äußerungen, die eher einen desinteressierten Charakter hatten. In dieser Altersklasse werde kaum über diese Belange gesprochen. Es war erkennbar, dass dieses Thema einen geringen Stellenwert in diesen Kreisen einnimmt.

Die wenigen jungen Interessierten sind auch noch etwas zwiespältig in ihrer Meinung. “Die Bahn zerstöre das schöne Stadtbild. Wir seien nicht genug informiert worden über Lärm, Belastung der Umwelt und die Sicherheit der Bahn.”, meint Katherina S. Sie kann sich das so geänderte zukünftige Stadtbild nicht vorstellen - wie würde dieses wohl aussehen - mit einer Bahn über unseren Köpfen? Sie sagt eindeutig: “Die Busverbindungen in Brixen sind relativ gut - Wartezeiten gibt es immer und überall mal - eine Seilbahn ist nicht unbedingt notwendig. Sucht eine andere Lösung!!"


Als Fazit können wir sagen, dass die Brixner ihr aktuelles Stadtbild unbedingt erhalten wollen und daher Veränderungen in diesem Bereich nicht wünschen. Die Infrastruktur in Brixen sei gut - eine Seilbahn bräuchte es eigentlich gar nicht.
Vielleicht gibt es einfach noch zu wenige Informationen zu dem geplanten Projekt. Mit Aufrichtigkeit und Transparenz sind sicherlich auch die Brixner für zukunftsgerichtete und moderne Anschaffungen dieser Art zu gewinnen. Sie wollen jedoch in fairer Weise einbezogen werden - das war allgemein und unmissverständlich festzustellen.
Wie wär´s mit direkter Demokratie??


Nun, Freunde der Brixner Talweite, sagt Eure Meinung dazu!!!

Donnerstag, 30. August 2012

Was wollen wir?


Der September ist da- ein Neuanfang und wieder ein Aufbruch ins Ungewisse. Ob wieder ein neues Schul- und Lehrjahr anbricht oder die erste Vorlesung an einer Uni beginnt oder ob die eigenen Kinder in den Kindergarten oder die Schule kommen, IMMER drängen sich neue Eindrücke zu uns und wollen wissen: „Was ist dir jetzt möglich? Wohin willst du?“ – Wissen wir es denn?

Welche Träume haben junge Frauen von ihrer Zukunft? Bietet ihnen ihre Stadt Brixen genügend Platz und Möglichkeiten, sich auszuprobieren und sich mit Freunden zu treffen? Sind die langen Donnerstage und die Altstadtfeste das, was sie anzieht oder machen sie halt mit, weil es schon zur „Tradition“ geworden ist? Und vielmehr: Jetzt, wo es bald kühler wird, WOHIN gehen sie dann, um sich zu treffen und Spaß zu haben?

Ist Brixen für diese jungen Frauen ein Ort, an dem sie bleiben wollen? Wollen sie nach ihrer Ausbildung hier bleiben oder zieht es sie in die weite Welt? Was soll Brixen für die jungen Frauen sein? Wohnort oder Rückzugsort an Wochenenden oder Ausgangspunkt zu langen Reisen?

Gibt Brixen auf diese Fragen die richtigen Antworten?!

Donnerstag, 23. August 2012

Wir sind in den Startlöchern...


















...der neue Blog steht. Wir drei Brixner Gitschn möchten im Namen der Kommission für Chancengleichheit das Leben in Brixen etwas genauer anschauen - und ihr sollt uns dabei helfen. Schreibt mit uns  über Facebook und über unseren Blog über alles, was euch interessiert: Wie studiert sich´s in Brixen? Welche Freizeitmöglichkeiten mögt ihr? Was wünschen wir uns? Braucht es Veränderungen für uns junge Leute?
Jutta lebt in Brixen, hat ihr Studium der Philosophie und Politikwissenschaften in Innsbruck gerade beendet und schreibt von zuhause aus, ihr kleiner Sohn Patrick hilft - soweits geht.
Jasmin schreibt von Innsbruck aus, hat dort gerade ihr Jus-Studium begonnen und wird so einiges über das Studentenleben zu erzählen haben.
Ersilja bloggt gar von New York aus: Sie lebt dort seit kurzem bei ihrer Großmutter und besucht das senior year in einer High School in Brooklyn.
Wir freuen uns über alles, was ihr zu sagen habt und über möglichst viele Kommentare!

Siamo tre giovani donne di Bressanone che con il supporto della Commissione Pari Opportunità di Bressanone desideriamo addentrarci nell’osservazione della vita sociale e politica della nostra città, chiediamo però anche il Vostro aiuto!
Scriveteci e scrivete con noi, tramite Faceebook e il nostro Blog, tutto ciò che vi può interessare; come si studia a Bressanone,quali attività occupano il Vostro tempo libero, cosa desiderate,se sianecessario cambiare qualcosa per i giovani nella vita della città… Ci presentiamo:
Jutta vive a Bressanone, ha da poco concluso i suoi studi di filosofia e scienze politiche e scrive da casa, dove il piccolo Patrick la aiuta!
Jasmin scrive da Innsbruck dove ha cominciato a studiare Giurisprudenza e potrà gettare uno sguardo nella vita degli studenti.
Ersilja invece ci scriverà da New York, dove si è traferita da poco presso la nonna a frequentare per un anno la High School di Brooklyn.

Jasmin Benedikter, Ersilja Reci, Jutta Obertegger